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eines für alle

jeder im uns

Schweiß, Tränen – und kein Blut: endlich ist es soweit! Nach vielen Gesprächen – lokal und international – heißt es für unser Leitsystem im Betty-Hirsch-Schulzentrum der Nikolauspflege Stuttgart »Action!«. Ein Leitsystem für möglichst alle Augen, Sensoren, Stärken und »Schwächen«.

Im Prozess haben wir einmal mehr gesehen, dass ein »gesundes Auge« und ein »nicht eingeschränktes Nervengeflecht« keine Ahnung haben. Mehr noch: Auch jahrelange Erfahrung als Designer sind hier eher hinderlich. Denn ein wirklich barrierefreies Leitsystem verlangt eine Gestaltung, bei der ein Designer oder eine Designerin nicht mehr auf die eigene Beurteilung zurückgreifen kann, noch darf. Eigene Erfahrung, eigene Paradigmen und »wie immer« stehen einem hier im Weg. – Hier mal eine kleine Shortlist vom Prozess …

shortlist

– Kontraste wurden nicht mit den eigenen Augen beurteilt – auch nicht mit errechneten Farbwerten auf dem Computer, denn die bleiben immer theoretisch. Beurteilt wurde das fertige Objekt mit Messgeräten, die sehen, was wir nicht sehen können.
– Gestaltungsachsen und Schrift als Hindernisse: die beispielsweise bei photosensitiver Epilepsie Schwindelgefühle verursachen können. Und das ist nur der Anfang.
– Bewegung und Multiplizität als Überforderung: Wo liegt die Mitte? Was darf, was nicht? Wo ist die Grenze oben, wo die unten?
– Fassen, Fühlen, Sehen, Hören:

ein bisschen daniel düsentrieb ist auch dabei

Nach zahlreichen internationalen Recherchen und Dialogen mit der Nikolauspflege, ihren Fach-/ Lehrkräften und Schülern, und nach gründlichen Analysen der bestehenden Räumlichkeiten und Beschilderungen gab es eine besondere Zielsetzung: Raum- und Klassenschilder.

Um möglichst viele Anforderungen zu bedienen – sowohl menschlich als auch materiell – haben wir eine »Barierefrei-Box« erfunden: Kabel, Flaschenzug, Gummistopper, Lärmschutz, Holz … Hier ein Blick …